Mein Sohn, der Weltreisende

26.11.2019 Der letzte Tag vor der Abreise.....

 

Im Gegensatz zu den anderen ist der Koffer von Leon eigentlich fertig. Ich betone: Eigentlich... weil mir dann doch noch soooo viele Kleinigkeiten einfielen, die auf einmal fehlen. Aber der Tag hat 24 Stunden, also los geht’s.

Nachdem ich dann endlich alles besorgt und eingepackt habe, kam dann die große Aufregung: Ob der Koffer zugeht und auch nicht das Gewicht sprengt, aber zu unserer Überraschung hat alles gut funktioniert.

Am Abend sind wir noch mal kurz zu Vivi und Frauke gefahren. Frauke hatte zu dem Zeitpunkt ihren Koffer zwar schon gepackt, wirkte aber sehr durcheinander, das machte mir Mut das ich nicht alleine so verzweifelt vor der Sache stehe. ABER dann kam Vivi "umme Ecke", noch nichts eingepackt und so, vollkommen tiefenentspannt stand sie vor mir. Meine Gedanken waren nur: "Wie will Sie denn das noch alles schaffen, das wird das absolute Chaos“, aber wer Vivi kennt, der weiß, das es mal wieder alles funktioniert hat.

Zuhause wieder angekommen, merkte ich, dass Leons Aufregung so langsam Anstieg, und ich war dann nur noch froh, dass sein Koffer fertig gepackt ist und der Tag dann zu Ende ging.

 

27.11.2019 Abfahrt

 

Der Wecker klingelte um 06.30 Uhr und mein allererster Gedanke war: OH mein Gott, heute ist der Tag gekommen, und ich muss Leon zum Hauptbahnhof bringen. Um 8 Uhr war Treffen, und jetzt kam die schlimmste Zeit für mich. Ich musste für 9 Tage Abschied nehmen von meinem Kind. Es war für mich ein sehr emotionaler Abschied. Ich war aber auch mega stolz auf meinen Sohn, da er voller Vorfreude und mit viel Selbstbewusstsein nach Israel fliegt. Ich mein: Welcher 13jährige Junge hat schon die Möglichkeit, an so einem Austausch teilzunehmen? 

Der Tag verging und ich war froh, das ich gegen 22 Uhr Ortszeit dann endlich die Nachricht erhalten hab, das Leon gut in Israel angekommen ist und seine Gastfamilie Ihn herzlich aufgenommen hat. Jetzt kann das Abenteuer beginnen.

Michaela, Leon's Mama